Hey ihr Lieben,
seit einiger Zeit schon beschäftigt mich der Gedanke,
ob es nicht allmählich Sinn macht für Jerry einen Rolli zu beantragen.
Nun ist es ja so,
das der Räuber schon 5 wird,
und noch immer nicht wirklich frei läuft.
Er macht zwar hin und wieder seine 2-3 Schritte auf einen zu,
aber das wars dann auch schon.
Seit 1,5 Jahren haben wir ja nun schon unser heißes Gefährt,
also den Rehabuggy Kiwi von Otto Bock,
und eigentlich bin ich mit dem auch echt super zufrieden.
Aber,
Jerry ist er allmählich etwas zu klein.
Die Sitzfläche ist nicht mehr lang genug,
und auch seine Beine werden allmählich zu lang.
Eigentlich der Perfekte Zeitpunkt, oder?
Und außerdem ist es n ganz schöner Kraftakt dieses Kind aus dem Rehabuggy zu heben,
oder gar reinzusetzten, weil der Herr sich dann auch noch immer ganz steif macht,
und er somit nochmal locker gefühlte 20 kg mehr wiegt!
Und mein Rücken macht dies auf Dauer mit Gewissheit nicht mit.
Der zeigt mir ja jetzt schon teils den Vogel.
Ständig klemm ich mir irgendwelche Nerven ein,
oder mich plagen fürchterliche Verspannungskopfschmerzen die so schlimm sind,
das ich mich übergeben muss.
ÄÄÄÄÄTZEND sag ich euch.
Brauch kein Mensch.
Brauch kein Mensch.
Nun hab ich heute morgen mit Jerry seiner Physiotherapeutin geredet.
Sie ist seeehr skeptisch, denn sie hat Angst das Jerry dadurch "bequem" werden könnte was das laufen lernen angeht.
Was ja vom Prinzip völliger Humbuk ist.
Ob er nun im Rehabuggy transportiert wird, oder im Rolli ist ja im wesentlich völlig Schnuppe.
Nein stimmt nicht,
eigentlich ist der Rolli sogar noch besser.
Da Jerry in ihm viel besser sitzt und seine Rumpfhaltung sich noch mehr stabilisieren könnte.
Was ja fürs laufen lernen das A und O ist.
Zumal Jerry ja sowieso in der Wohnung weiterhin zum laufen "genötigt" wird ;).
Egal wo wir hingehen in der Wohnung,
es wird an der Hand gelaufen.
Genauso wird es auch in der Kita gemacht.
Und das würde natürlich auch weiterhin so bleiben,
weil wir wollen ja natürlich alle das Jerry ENDLICH mit dem laufen anfängt.
Und der Rolli hätte noch den Vorteil,
das er auch die Möglichkeit hätte aktiv zu werden draußen,
und nicht immer passiv im Buggy zu hocken.
Ach, und das aussteigen wäre auch um einiges einfacher.
Denn wenn man Jerry die Hände reicht wenn er wo drauf sitzt,
dann kann er auch runtersteigen.
Beim Rehabuggy geht das leider nicht, weil der zu Hoch ist und der Sicherheitsbügel dran ist.
Den könnte ich zwar immer abmontieren,
aber das ist ja immer alles total aufwendig und einfach total unpraktisch.
Also,
eigentlich merkt ihr schon.
Ich hab mich entschieden.
Mit der Kita habe ich heute auch drüber gesprochen,
und die finden meine Idee Klasse. Sie meinten sogar, dass sie sich vor paar Tage noch darüber unterhalten haben.
Über das Thema Jerry und Rolli.
Was ein Zufall, oder?
Meine Bestätigung , das JETZT der richtige Zeitpunkt ist.
Nächste Woche Mittwoch hat Jerry wieder seine Physio,
und dann wollen seine Therapeutin und ich uns nochmal in Ruhe darüber unterhalten.
Aber letztendlich,
egal was sie sagt.
Ich werde den Rolli beim Kinderarzt ansprechen!
Und ich bin mir auch ziemlich sicher,
das er uns zustimmen wird.
♥
Liebste Grüße
Nike
Huhu Nike!
AntwortenLöschenRichtig so!!!
:-D
Warum heißen die coolen Flitzer denn wohl "aktiv-Rollis"? Ganz ehrlich, Laufen wird überbewertet. Natürlich ist es super, wenn Dein Räuberkind stehen und gehen kann aber natürlich hört Ihr ja nicht auf damit, ihn auf die Füße zu bringen, wenn er den Rolli bekommt?? Oder bekommt er etwa ein Rolli-Implantat?! *kiecher*
Und vielleicht kommt er damit ja auch so richtig in Fahrt?
Ich wünsche Euch, daß Du dann als nächstes eine gaaaanz dicke Bremse als Zusatzausstattung beantragen mußt, um den Rollizwerg zu bändigen! ;-)
GLG, Mel
hallo nike,
AntwortenLöschentrauen sie da mal besser ihrem gefühl als der physio... ich habe noch nie erlebt, dass sich ein kind, das laufen will aus bequemlichkeit davon hat abhalten lassen... wenn jerry aus dem rolli raus will, wird er das deutlich zeigen! und bis dahin wird ihm ein rolli viel mehr möglichkeiten eröffnen, sich selbstbestimmt fortzubewegen. und darauf hat er ein recht, wie alle anderen kinder auch- die welt zu entdecken, das phänomen "raum" aktiv kennenzulernen (woran er wenn man damit wartet, bis er vielleicht läuft von der wohlmeinenden physio behindert wird... und dabei ist das so ein wichtiger schritt in der kindlichen hirnentwicklung!...) sorry, dass ich mich so aufreg- aber ich hör beruflich immer wieder von solchen vorurteilen... tss. rolli macht bequem....
also: folgen sie ihrem guten gedanken!
ganz herzliche grüße
soy
Hi Nike...
AntwortenLöschenich kenn mich mit solchen Gerätschaften garnicht aus. Wie sieht so en Ding aus und wie würde das Ganze dann aussehen?
Ich kann ja jetzt auch nur von meinen gesunden Kindern sprechen... Melina ist mit 14 Monaten gelaufen und 3 Monate später wurde der Buggy nicht mehr benutzt. Auch bei langen Strecken nicht, da hatte ich dann zur Not den Ergo Baby mit. Ich schreib das, weil ich mir ebenso vorstellen kann, dass ein Buggy, wie auch bei euch, dass Laufenlernen nicht gerade fördert.
Ich glaube, du machst schon alles richtig. Du handelst instinktiv... das spricht einfach für dich.
Liebste Grüße
Danni
Hallo,
AntwortenLöschenIch lese schon länger still mit auf deiner schönen Seite und jetzt kann ich dir endlich mal einen Rat geben:
Ja, beantrage einen Rolli, du wirst begesitert Sein!
Er ist viel leichter zu schieben als der Rehabuggy, viel wendiger.
Dein Kerlchen wird es schnell schaffen ihn selbst zu bedienen.
Und laufen wird er trotzdem noch.
Ich habe zwei behinderte Kinder die beide Rollis haben obwohl sie beide laufen: Aenne die grössere hat eine sehr schwere Epilepsie und sie sitzt tatsächlich lieber im Rolli als zu laufen.
Aber nur weil sie von ihrer Krankheit oft so schlapp ist, das es für sie einfach sehr anstrengend ist zu laufen.
Henry kann einfach keine Langen strecken zurücklegen (aufgrund einer ataxie) und braucht daher den Rolli.
Er läuft trotzdem gerne und viel und ist durch den Rolli kein bisschen faul geworden!
Und ein wunderbarer nebeneffekt: Der Aktivrolli gibt den Kindern auch wenn sie drin sitzen ein grosses Mass an Freiheit: Sie können ihn selber bedienen und von a nach b kommen auch wenn man sie nicht hinschiebt.
Das ist im Rehabuggy kaum möglich.
Was du dich aber fragen solltes:
Braucht Jerry oft Ruhephasen, schläft er im Buggy ein.
Dann würde ich nämlich einen Kantelbaren Rolli nehmen.
Auf meiner Seite kannst du dir Henrys Rolli auch anschauen, wenn du magst (Label Hilfsmittel)
Ansonsten: Nur zu und ganz viel Freude beim aussuchen!
Liebe Grüsse
Conny
Ich kann die Einwände der Therapeutin schon nachvollziehen. Einer Bewohnerin beispieweise gefällt es so gut mit dem Rolli durch die Gegend gefahren zu werden das sie oft schwächlicher tat als sie war. Die Grenze zwischen dem pädagogischen Ansatz und dem körperlichen Wohlergehen ist nicht so einfach zu ziehen. Aber du als Mutter weißt es am allerbesten, wenn du sagst das das klappen wird und vieles für dich und vor allem dem Räuber einfacher wird, dann ist das richtig so und ich denke die Therapeutin wird das auch so sehen...:-)
AntwortenLöschenIch würde auch auf jeden Fall einen Rolli beantragen. Kinder denken da nicht so bequem wie erwachsene und ich glaube kaum, dass Jerry sich faul in den Rolli legen wird, wenn er ihn selbst bedienen kann. Ein Kind, welches mit 4 1/2 Jahren nur wenige Schritte selbst laufen kann, sollte die Möglichkeit bekommen, sich "frei" zu bewegen und selbst zu entscheiden, wohin er möchte. Das ist in einem Buggy nicht gegeben. Ausserdem ist es auch für das Umfeld eindeutiger, wenn sie einen Rolli sehen, statt ein "Riesenkind" im Buggy.
AntwortenLöschenUnd ich halte dieses Vorurteil, dass Kinder durch einn Rolli bequem werden auch total bekloppt, weil man in einem Buggy noch weniger machen kann...
Also versuche die Leute zu überzeuge, ich drück die Daumen, dass es schnell klappt!
meine liebe, gehe nach deinem gefühl, dann ist es auch für dein kind gut!
AntwortenLöschendu tust nicht nur dir mit dem rolli einen gefallen sondern auch dem kleinen räuber. er selber wird dadurch eher mobilder, denn auch das rein und raus wird für ihn wesentlich erleichtert! und somit sieht er ach, dass das aussteigen leichter ist und hat dann vielleicht eher mal lus, einen laufversuch draußen zu starten, weil er ja fluxi wieder in seinen rolli kommt.
auf der arbeit waren unsere erfahrungen damit immer nur positiv (du weißt ja, dass ich mit beeinträchtigten kiddis arbeite). und ganz ehrlich? es gibt soo schmucke dinger. de kasse wird dir eine kleine auswahl zukommen lassen und du könntest sogar mit dem räuber zusammen entscheiden :)
lass dich nicht verwirren..
folge deinem herzen und deinem mami-instikt. vorallem der mami-instinkt der lügt nicht.
im seniorenheim legt man den lauffaulen omi`s auch kein nadelbrett unter den po, damit es ungemütlich ist und sie so selber laufen ;)
liebste grüße an euch zuckerschnecken <3